Endlich stellt ein Journalist Alice Weidel eine menschliche, ja würdige Frage – und als Dank erntet er eine brutale Ehrlichkeit. Solche Präsenz hat sie in Deutschland einzigartig!
- Reporter: "Sie wirken immer sehr selbstbewusst gefasst, aber was spielt sich hinter dieser Fassade ab? Wie kommen Sie damit klar?"
- Weidel: "Ich bin sehr dankbar für die Frage. Es ist tatsächlich so, ich bin jetzt seit zehn Jahren Schmutzkübelkampagnen ausgesetzt. Das ist ein ganz übles Framing, was mir und auch meiner Frau widerfährt, auch als Familie.
Aber das ist das, was der politische Gegner tut. Er bedient sich der Mittel der Zersetzung, um Familien zu zerstören. Das geht nicht nur mir so, auch anderen Funktionären auf der Führungsebene.
Ich muss Ihnen sagen, das ist teilweise sehr, sehr schwer und schlimm. Vor allen Dingen auch, wenn Wohnsitze offen gelegt werden, wenn Kinder involviert werden. Bei uns werden alle Standards, die bei anderen Politikern gewahrt werden, durchbrochen.
Wir werden durch den Schmutz gezogen und auch unsere Familien. Ich glaube, das kann man gar nicht aushalten, wenn man nicht weiß, wofür man es tut. Ich glaube, wenn das Ziel klar ist und wir auch Erfolg haben und Wahlen gewinnen, dann sollte das uns optimistisch machen, die Dinge in unserem Land zum Besseren zu wenden."