Wenn der Kommunikationschef der Rüstungsfirma Hensoldt sich über eine @ZDFfrontal Sendung aufregt und behauptet die Scheunentore für private Rüstungsgeschäfte von Politikern stünden nicht meterweit offen, ist das sehr putzig!
Ein paar Fakten:
- Politiker müssen Aktiengeschäfte erst aber einer 5 Prozent Beteiligung melden! Bei Hensoldt entspräche das einem Anteil von 500 Millionen Euro! Alles darunter fällt nicht auf. Politiker sind mit Provisionen aus Maskendeals straffrei Millionäre geworden!
Wie unrealistisch ist es da, dass Insiderinformationen nicht auch für Aktiendeals genutzt werden?
Doch auch wenn es solche Geschäfte nicht gäbe, gibt es offensichtliche Interessenkonflikte in Zeiten der Hochrüstung
- Eine Rheinmetall Tochter, die von Rüstungsaufträgen profitierte, spendete jüngst an mehrere Abgeordnete des Verteidigungsausschusses. Die Berliner Staatsanwaltschaft sah darin lediglich „Klimapflege“
- Hensoldt hat trotz deutscher Staatsbeteiligung und einem damaligen Ausfuhrverbot nach Saudi Arabien laut einer Recherche des SPIEGELS über britische und südafrikanische Tochterfirmen Geschäfte mit dem saudischen Geheimdienst angebahnt!
- Medien berichteten, dass die Beratungsfirma Agora Strategy Group , die von Wolfgang Ischinger gegründet wurde( Anm. ehem. Staatssekretär im Aussenamt unter Joschka Fischer und damaliger Präsident der Münchener Siko mit Ausnahmegenehmigung den Botschaftertitel weiter zu führen) Termine und Kontakte auf der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) zum Verkauf angeboten haben soll. Demnach bot Agora zB der deutschen Rüstungsfirma Hensoldt an, wichtige Personen „aus dem Teilnehmerkreis der MSC“ für die „Durchführung eines Side Events“ auszuwählen. Bei diesen Side Events wurden dann laut DER SPIEGEL Rüstungsfirmen zB mit Diktaturen ins Geschäft gebracht. Die Beratungs-Firma des Ex Botschafters soll daran verdient haben, während dieser ein öffentliches Amt ausübte. Denn die Siko wurde aus öffentlichen Mitteln und mit Bundeswehr Logistik unterstützt
Selbstverständlich pflegt Hensoldt Kontakte zur Politik intensiv. Zum Beispiel mit Frau von der Leyen 👇🏼 Ich bin sehr sicher: Es gibt auch ein paar Hensoldt-Aktionäre unter Politikern! Dass wir darüber nur spekulieren können ist das eigentliche Problem. Wir brauchen endlich klare Regeln gegen private Aktiendeals von Politikern und 100 Prozent Transparenz (zB ein automatisches Zweitschriftverfahren. Dann müssten bei Aktiengeschäften von Politikern oder dem nahen Umfeld Banken solche Geschäfte einer öffentlichen Stelle melden)
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Nov 7, 2025 · 4:18 PM UTC

