Seit Tag 1 der neuen Bundesregierung verweigert Kanzler Friedrich Merz NIUS die Mitreise in der Regierungsmaschine. Wir haben uns bisher für jede Reise akkreditiert, werden aber immer innerhalb kürzester Zeit abgelehnt mit dem Verweis, es sei leider nicht genug Platz an Bord. Mit Pressefreiheit hat das natürlich rein gar nichts zu tun, es liegt schlicht daran, dass Friedrich Merz die NIUS-Berichterstattung nicht passt. Das ist irgendwas zwischen unsouverän und Erdogan. Wie die Regierung es gern hat und wie dermaßen am Ende der Hauptstadtjournalismus ist, zeigt Merz' Reise nach Belém. Bei BILD ist die Rede von einer "großen Umwelt-Rede" des Bundeskanzlers. Tatsächlich hat Merz wenige Minuten grünes Zeug in einem halb leeren Saal erzählt. Dann steht da allen Ernstes: "So will Merz das Klima retten". Als würde noch irgendein Mensch glauben, dass der Bundeskanzler mit verrückter grüner Ideologie irgendwas rettet, während der Rest der Welt sich von diesem Irrweg abwendet und nur noch über all diese Voodoo-Ideen lacht. Im Artikel dann kein einziges Wort zu den deutschen Top-Managern (Evonik, BASF, TUI, Eon), die in den letzten Tagen CO2-Bepreisung und "Energiewende" massiv angegriffen haben. Kein Wort dazu, dass Merz sich gegen die deutsche Wirtschaft stellt uns sich zu eben jener zerstörerischen Habeck-Ideologie bekennt ("CO2-Preis ist zentraler Baustein"), dass er genau das weiterverfolgen will, was die Wirtschaft für ruinös hält. Der Leser erfährt dazu kein Wort. Viele Deutsche wissen nicht mal, dass es diesen Streit um unsere Zukunft und die Existenz unserer Volkswirtschaft überhaupt gibt. Sie werden von den Access-Journalism-Medien mit genau den Propagandamärchen und dem absurden Spin versorgt, der im Regierungsjet erwünscht ist. Wer da nicht mitmacht, muss draußen bleiben. Was wirklich passiert, erfährt man in den meisten deutschen Medien nicht mehr.